Der Ponton zwischen Eiszeit und Kommune

 Meine Zeichnungen zur Hörspieladaption von Heiner Müllers Stück DER BAU sind, auf der Website muellerbaukasten.de zusehen, wo auch das Hörspiel in voller Länge zu finden ist.

 

 

 

 

Der Titel ist ein Zitat, aus dem Stück. DER BAU erzählt, in Anlehnung an von Erik Neutschs Roman SPUR DER STEINE, eine Geschichte von gescheiterter Liebe und enttäuschtem Vertrauen und von den unterschiedlichen Menschen, die auf einer Baustelle in der jungen DDR zusammentreffen. Heiner Müllers Theaterstück spitzt die Erzählung des Romans weiter zu und schärft seine politische Aussage.

DER BAU ist eine Parabel auf den Widerspruch zwischen dem Leben in der DDR und ihren sozialistischen Idealen. Müller beschreibt die DDR als einen traurigen Transitraum, auf dem Weg zur besseren Gesellschaft - den Ponton zwischen Eiszeit und Kommune.
Diese durchaus realistische Darstellung des Lebens in der DDR entsprach nicht der herrschenden Doktrin des
Sozialistischen Realismus. DER BAU durfte Jahre lang nicht in der DDR aufgeführt werden.

Zu Heiner Müllers 90. Geburtstag reinszenierte Stefan Kanis für den Mitteldeutschen Rundfunk das Stück DER BAU als Hörspiel, mit meinen Zeichnungen als digitales Bühenbild.

 

3. Bild - Ein Kommunist

 

 6. Bild - Ein Morgen